Nachdem es Rechtstreitigkeiten bezüglich Microsofts neuem Plan gab, ähnlich wie Google Street View, ganze Städte abzufotografieren, darf Microsoft nun doch die unter Datenschützern umstrittenen Fotos machen.
Microsoft möchte seine Kartenfunktion Bing Maps weiter entwickeln und hierfür die Straßenzüge für alle Nutzer interaktiv darstellen, sodass man sich die Straßen und die dort stehenden Gebäude auf den Fotos ansehen kann. Hierfür fährt Microsoft mit Autos, auf welchen eine 360-Grad-Kamera montiert ist, durch alle Straßen der bisher knapp 50 ausgewählten Großstädte in Deutschland. Später dann werden diese Bilder zusammengefügt und in Bing Maps implementiert. Erste Fahrten wird Microsoft in Erlangen, Nürnberg und Fürth durchführen, geplant ist, dass mehr als 150.000 Kilometer gefahren und abfotografiert werden. Google hat dies bereits schon getan und stellt die dabei gewonnenen Bilder den Nutzern im Dienst Street View zur Verfügung.
Die Verzögerung des Starts des Projektes gegenüber dem Konkurrenten Google habe Microsoft bewusst gewählt. Ein Pressesprecher sagte zu dem Thema, dass man nicht so überstürzt wie Google an das Projekt herangehen wollte. Damals gab es große Debatten zwecks Datenschutz. Eine Einigung gab es über die Vorab-Widerspruchsfrist, bei welcher man sein Haus vor Veröffentlichung der Bilder bei Google Street View unkenntlich machen lassen konnte. Bei Microsoft wird es auch eine Vorab-Widerspruchsfrist geben, zusätzlich steht Microsoft mit den Datenschutzbeauftragten in Bayern in Verbindung, um den Datenschutz zu gewährleisten und Datenschutzrechtliche Schritte abzuklären.
Erste Lösungsansätze gibt es hier bereits. So wird Microsoft alle Autokennzeichen und Gesichter Anonymisieren, damit das Recht am eigenen Bild gewahrt wird.
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