Diese Art der Aufgabenstellung im Assessment Center (AC) ist ein Test, um die Stressresistenz, die Entscheidungsfähigkeit sowie die Arbeitsorganisation, das analytische Denken und die Konzentration zu prüfen. Die Postkorbübung ist eine klassische Übung, die vorwiegend in mehrtägigen AC vorkommt. Dem Bewerber wird ein Postkorb überreicht, in dem sich ungefähr 20 Dokumente befinden, die innerhalb einer bestimmten Zeit bearbeitet werden müssen. Natürlich ist diese Zeit knapp bemessen und die zu lösenden Aufgaben beinhalten verschiedene Probleme. Es ist nicht möglich, Rückfragen zu stellen und jedes Dokument enthält Bedingungen wie Termine o.ä., die eingehalten und berücksichtigt werden müssen.
Bei der Postkorbübung ist es wichtig, delegieren zu können und das ist auch ein Teil des Tests. Der Stressfaktor kann noch durch weitere hinzukommende Faktoren erhöht werden, indem zum Beispiel Telefonate oder Mitarbeitergespräche hinzugefügt werden. Die bei der Bearbeitung der Dokumente getroffenen Entscheidungen werden vom Probanden schriftlich festgehalten und können in einem anschließend stattfindenden Gespräch erklärt und erläutert werden. Die Anforderungen der Aufgaben aus der Postkorbübung sind so gehalten, dass ein komplettes Erledigen nicht möglich ist. Der Sinn liegt darin, das Verhalten des Kandidaten bei der Bewältigung der Aufgaben zu beobachten und den Lösungsweg zu analysieren.
Ein spannender Artikel. In den ACs, an denen ich teilgenommen habe, wurden teils auch kurzfristig noch Änderungen bzw. neue Aufgaben bekanntgegeben, um das Stressniveau zu erhöhen.
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