Immer mal wieder liest man in den Zeitungen, dass in den Weinen Gifte nachgewiesen worden seien. Beängstigend dabei ist, dass einige Pestizide im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Hundertprozentig nachgewiesen wurde dies aber bisher nicht. Dass in konventionell hergestellten Weinen Rückstände von Giften nachgewiesen werden kann, verwundert eigentlich niemanden mehr. Wichtig ist hierbei, dass die festgelegten Grenzwerte nicht überschritten werden. Es gibt eine Menge Studien, die sich mit Giften im Wein beschäftigt haben, aber bisher wurden keine Ergebnisse konkret veröffentlicht. Immer nur der Hinweis darauf, dass man Rückstände von Pestiziden gefunden hat. Es liegt also nicht nur „Wahrheit“ im Wein, wie in dem alten Spruch der Römer „in vino veritas“, sondern noch einiges mehr. So gab es im Jahr 1985 den „Glykolwein – Skandal“.
In diesem Fall hatten einige Winzer in Österreich ihre Weine mit Diethylenglykol versetzt, was gegen die gesetzlichen Bestimmungen war. Später wurde dieses Gift auch in deutschen Weinen gefunden, da Großabfüller diese österreichischen Weine mit deutschen Weinen vermischt hatten. Allerdings konnte man keine gesundheitlichen Schäden nach dem Genuss dieser Weine feststellen. Aber man hat nicht nur in preiswerten Weinen Rückstände von Pflanzengift gefunden, sondern auch in französischem Spitzenwein. Diese Rückstände im Wein wurden auf verunreinigte Felder in der Nachbarschaft zurückgeführt. Die Weinanalyse wurde von PAN, 1982 gegründet, angestoßen. PAN ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, über den Einsatz von Pestiziden und deren negative Folgen zu berichten. Gleichzeitig setzt sich PAN für umweltschonende Alternativen ein.
Nach den vielen Studien, die es mittlerweile gab, sah sich aber auch das Pestizidaktionsnetzwerk (PAN) nicht genötigt, den Genuss von Wein zu untersagen. Allerdings treten sie dafür ein, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch gesenkt wird. Trotz aller Studien und dabei festgestellten Fakten – man sollte sich nicht in Panik versetzen lassen. Ein völliger Verzicht ist überhaupt nicht notwendig. Das Glas Wein zum leckeren Essen (siehe auch: mensvita.de oder abends mit dem Partner oder der Partnerin darf ruhig sein. Die Dosierung macht’s. Schließlich ist Alkohol ebenfalls ein Gift und wer wäre verwundert, wenn man im Wein Alkohol finden würde….??
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