Dieser Film beschreibt die Opfer geldgieriger Konzerne und deren Misswirtschaft.
Emergency Room Regisseur John Wells schreibt mit Company Men sein Regie-Debüt. Doch diesmal beleuchtet er die andere Seite, die der oberen wohlhabenden Mittelschicht, die Sorgen der Anzugträger mit ihren XXL-Hypotheken.
Bobby Walker (Ben Affleck) arbeitet seit 12 Jahren für seinen Konzern, einem Schiffsbaukonzern. Er ist ein hochqualifizierter Manager und gibt für seine Firma sein Bestes. Doch als diese sich gesundschrumpfen will und deshalb die Aktienkurse hochhält, wird Bobby entlassen.
Wie viele andere auch sucht er sich einen neuen Job, schließlich möchte er sein Leben wie bisher weiterführen. Der Film zeigt Walker in seinem Lernprozess, zeigt seinen persönlichen Stillstand, da er trotz toller Referenzen keinen neuen Job bekommt und dabei möchte er doch seinen bisherigen Lebensstandard beibehalten. Er erlebt ein materielles Gesundschrumpfen an sich selbst und das zwingt ihn schließlich zum Umdenken und mobilisiert ihn.
Normalerweise solidarisiert sich der Zuschauer nicht mit den Wohlstandsjüngern, die meistens ihre Ellenbogen einsetzen. Walker ist dank Ben Affleck eine Sympathiefigur, wie auch sein Boss (Tommy Lee Jones), der einen leisen Manager mit Gewissen spielt. Diese Figur spielt den alten amerikanischen Traum vom Idealismus der Anfänge, der jedoch durch rücksichtslosen Materialismus und Sittenverfall abgelöst wurde.
Mit dem Konzernchef werden alle drei Männer arbeitslos und werden gezwungen, ihr Leben zu überdenken, was sie schließlich alle in ihrem Leben weiterbringt.
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