In Deutschland leben rund 6,7 Millionen Ausländer – der Großteil ist gut integriert. Sprachprobleme haben vor allem die Türken. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Die Integration schreitet voran. Aus der Repräsentativbefragung „Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland“ wurden die fünf größten Gruppen, mit 57 Prozent aller ausländischen Personen in Deutschland, befragt. Darunter zählen Personen mit türkischer, jugoslawischer, italienischer, polnischer und griechischer Staatsangehörigkeit. Die meisten der Befragten beherschten die Deutsche Sprache gut bis sehr gut.
Die Türken haben laut Statistik die größten Sprachprobleme: Jeder vierte Türke mußte bei dem Interview einen Übersetzer zur Hilfe holen. Bei den Italiener, Griechen, Polen und ehemalige Jugoslawier fällt die Befragung wesentlich leichter aus. Dort sind es nur je 10 Prozent der Befragten, die einen Übersetzer benötigten. Dies schlägt sich auch in der Arbeit nieder. Über alle Gruppen hinweg war die “Gastarbeit” häufigstes Motiv für die Zuwanderung (35 Prozent). Der Anteil des Arbeitsverhältnisses lag bei den italienischen und griechischen Personen besonders hoch (49,1 Prozent und 46,8 Prozent). Bei den Türken waren es lediglich 28,1 Prozent.
Integration durch Bildung:
Viele jüngere türkische, italienische und Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien haben höchstens einen Hauptschulabschluss.
Hier bedarf es noch Anstrengungen. Die Erreichung eines Realschulabschlusses oder die (Fach-)Hochschulreife sollte für jüngeren Ausländern|innen noch stärker gefördert werden.
Integration durch Sprache:
Für alle betrachteten Gruppen zeigt sich, dass ältere Ausländerinnen und Ausländer in der Regel schlechtere Deutschkenntnisse als jüngere aufweisen.
Integrations- Sprachkurse für ältere sollten wieder im Rahmen der Integration angesprochen werden.
Zivilgesellschaftliche Partizipation:
Der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ist für Ausländerinnen und Ausländer in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen ermöglicht eine Erwerbstätigkeit ein ausreichendes Erwerbseinkommen mit der Möglichkeit der Partizipation in weiteren Bereichen und einer selbstbestimmten Lebensführung.
Die Erwerbstätigkeit stärkt das Selbstbewusstsein und verringert die Wahrscheinlichkeit auf eine soziale Stütze. Vor allem ausländische Frauen, speziell Türkische, sind seltener am Arbeitsmarkt aktiv als Männer. Hier wären große Bemühungen nötig um das Klischee der Hausfrau abzubauen.
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