Kratzer im Autolack sind ärgerlich und kosten vor allem viel Geld in der Reparatur. Oft muss das ganze Teil ausgebaut, neu lackiert und wieder eingebaut werden. Doch das könnte in Zukunft Geschichte sein. Forscher haben ein selbstheilendes Material entwickelt, welches unter anderem in der Autoindustrie zum Einsatz kommen könnte. Bei dem Material handelt es sich um einen Kunststoff, in welchem Metallteilchen eingelagert sind. Mit diesem Kunststoff könnte man Autos aber auch viele andere Dinge wie Handys, etc. überziehen. Sollte es einen Kratzer geben wird diese Kunststoffschicht einfach mit UV-Licht bestrahlt. Durch die UV-Strahlen heizt sich das Material auf, dadurch wird es kurzzeitig flüssig und verschließt die verkratzte Stelle. Das spart Geld und auch Zeit. Zudem kann man sehr punktgenau arbeiten.
Dieser neue Kunststoff ist durchsichtig und enthält Metallionen aus Lathan oder Zink. Messungen ergaben, dass die entwickelte Wärme durch das UV-Licht bis zu 220 Grad innerhalb von nur 30 Sekunden erreichen kann. Bei Testversuchen konnte man so bisher die selbstheilende Wirkung an 3 Millimeter dicken Schichten des Materials feststellen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass man mit diesem Material nicht nur Überzüge fertigen , sondern auch Sonnenbrillen oder Uhrengehäuse im Spritzgussverfahren herstellen kann.
Jetzt ist die Industrie gefordert die Idee des selbstheilenden Kunststoffs zu verinnerlichen und sich Gedanken über die Verwendungsmöglichkeit dieses neuen Materials zu machen.
Weitere Informationen zu diesem selbstheilenden Kunststoff findet man in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature“.
Only registered users can comment.