Das eigene Werk gedruckt zu sehen, ist der Traum vieler Schriftsteller. In Zeiten des Internets ist dieser Traum erfüllbar geworden. Dafür sind neben einer verbesserten Vernetzung von Verlagen und Autoren auch alternative Geschäftsformen wie Book-on-Demand verantwortlich. Wer am Ende nicht draufzahlen möchte, sollte Angebote jedoch genau prüfen.
Es gibt nach wie vor die etablierten Verlage, bei denen jedoch weit mehr Manuskripte eingehen, als die Lektoren jemals lesen könnten. Deswegen ist es gerade für Unbekannte schwierig, dort einen Fuß in die Tür zu bekommen. Das massenhafte Versenden des Manuskriptes ist ein möglicher Weg, jedoch führt dieser nur selten zur ersehnten Buchveröffentlichung. Von Absagen sollten sich Jungautoren nicht entmutigen lassen. Selbst “Harry Potter” wurde von sieben Verlagen abgelehnt, bevor Autorin J. K. Rowling schließlich doch noch einen Abnehmer fand. Erfolgsversprechender ist es jedoch meist, an Literaturwettbewerben teilzunehmen. Sie eignen sich hervorragend dafür, die Aufmerksamkeit von Literaturagenten auf sich zu lenken und erhöhen die Chancen bei den großen Verlagen wesentlich. Außerdem werden die Gewinner häufig in Anthologien veröffentlicht, was immerhin ein Teilerfolg ist.
Gerade Book-on-Demand erfreut sich unter aufstrebenden Schriftstellern großer Beliebtheit. Wer sich dafür interessiert, kann hier auf weitere Informationen zurückgreifen. Die Anbieter verlangen meist nur eine geringe Gebühr und der Autor wird für jedes verkaufte Exemplar entlohnt. Allerdings ist es stets schwierig, auf diese Art viele Leser zu erreichen. Es gibt zwar auch vereinzelte Ausnahmefälle, der Großteil der Bücher erreicht jedoch selten mehr als eine Handvoll Leser. Ein weiterer Nachteil ist außerdem, dass vom Verlag geleistete Dienste, wie das Lektorat, hier meistens wegfallen. Selbst umfangreiche Werbemaßnahmen zünden nicht, wenn das Buch nicht gut genug ist, um weiterempfohlen zu werden. Interessiert ein Autor sich dennoch für eine Veröffentlichung im Internet, sollte er sich vor unseriösen Angeboten in Acht nehmen. Nicht selten verlangen Verlage mehrere Hundert Euro für den Druck eines Buches. Auf eine transparente Preiskalkulation des Angebots sollte man also achten.
In einem Verlag publiziert zu werden, ist nicht leicht und erfordert viel Durchhaltevermögen. Wesentlich unkomplizierter ist der Selbstverlag im Internet. Allerdings können Autoren hier kaum damit rechnen, Gewinn zu erzielen oder eine größere Masse an Lesern zu erreichen.
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